Ein Mikrowellenherd bietet unbestritten einige Vorteile: Er muß nicht aufheizen, gilt somit als energiesparend und im Allgemeinen als gefahrlos und sicher. Die Speisen werden mit Hilfe diese Wellen erhitzt. Da elektromagnetische Wellen bei direkter Einwirkung für den Menschen gefährlich sind, müssen die Geräte entsprechend abgeschirmt sein. Sollte die Abschirmung der Mikrowelle defekt sein, besteht eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit.
Auch wenn neuere Geräte meist gut isoliert sind, so sind sie dennoch im Bereich von Tür und Scheibe für Elektrosmog durchlässig. Der vorgegebene Grenzwert wird zwar in der Regel eingehalten, trotzdem kann die Strahlung eine schädliche Auswirkung auf den Menschen haben, beispielsweise zu einer Änderung der Gehirnströme führen. Die bekannteste Studie hierzu stammt von Leberecht von Klitzing und erregte bereits in den 1990ern großes Aufsehen. Ohne eine entsprechende Isolierung ist die Strahlung des Mikrowellengerätes gefährlich für den Menschen.
Wie wirkt sie aber auf die Speisen, die in ihr erwärmt oder gekocht werden und ist es gesundheitlich unbedenklich, sich mit Nahrung aus der Mikrowelle zu versorgen? Bei einer Ernährung, die ausschließlich aus mikrowellentypischen Fertiggerichten besteht, werden früher oder später Mangelerscheinungen der wichtigsten Vitamine und Nährstoffe auftreten. Doch auch bei der Zubereitung nährstoffreicher Gerichte, wie z. B. Brokkoli oder Karotten, werden Vitamine und Antioxidantien zu großen Teilen zerstört. Laut einer Untersuchung des „Institute for food Technologists“ in Chicago gehen in der Mikrowelle im Fall des Brokkoli bis zu 97 % der Antioxidantien, bei anderen Lebensmitteln schätzungsweise zwischen 40 und 80 % der Vitamine verloren.
Mögliche Folgen könnten eine geschwächte Gesundheit und die Begünstigung von Zivilisationskrankheiten sein. Professor Dr. Bernhard Blanc und Dr. Hans Hertel haben in einer Studie bereits 1992 die Auswirkungen von konventionell zubereiteter Nahrung und solcher aus dem Mikrowellenherd auf den menschlichen Organismus untersucht. Die Veränderungen wurden anhand verschiedener Parameter am Blutbild von Probanden gemessen. Die Untersuchungen von Prof. Blanc und Dr. Hertel zeigen, daß beispielsweise die roten Blutkörperchen beim Verzehr von im Mikrowellenherd aufgetautem Gemüse zunehmen, wohingegen das Hämoglobin, der rote Blutfarbstoff, bei Verzehr von Milch und Gemüse abnimmt, sofern dieses in der Mikrowelle zubereitet wurde. Aus der Zunahme der roten Blutkörperchen und der Abnahme des Hämoglobins schließen die Forscher Prof. Blanc und Dr. Hertel auf eine Streßreaktion des Körpers, die sich regelmäßig und über einen längeren Zeitraum negativ auf die Gesundheit auswirken kann.
Mikrowellenherde gibt es schon seit vielen Jahren und die meisten Menschen würden wahrscheinlich sagen, der Gebrauch habe ihnen bisher nicht geschadet. Möglicherweise entfalten sowohl der austretende Elektrosmog sowie die vermutete Wirkung der im Mikrowellenherd zubereiteten Nahrung auf die Blutwerte erst über einen längeren Zeitraum ihre Wirkung. Die Mikrowelle kann also unter Umständen nicht eindeutig als Ursache identifiziert werden, auszuschließen ist ein Zusammenhang mit möglichen gesundheitlichen Problemen allerdings auch nicht.
Unter diesen Gesichtspunkten könnte es ratsam sein, entweder ganz auf die Mikrowelle zu verzichten oder aber sich während des Laufenlassens zumindest nicht in unmittelbarer Nähe aufzuhalten.
[CHR]
Quellenverweise.
Mikrowelle als Nahkampfwaffe:
➘ https://www.welt.de/print-wams-article599508-Mikrowelle-als-Nahkampfwaffe.html
Mikrowellenstrahlung und Elektrosmog:
➘ https://www.esmog-shop.com-magazin-mikrowellenstrahlung/
Hände weg vom Mikrowellenherd:
➘ https://gesundheitsberater.de/haende-weg-vom-mikrowellenherd/
Zentrum der Gesundheit (Antioxidantien):
Vitaminverlust:
Erythrozyten und Hämoglobin:
➘ https://www.health-rise.de/grosses-und-kleines-blutbild/
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