Die öffentliche Meinung gilt als wichtiger Indikator, wie gut ein Staat funktioniert. Sie ist der Maßstab für die Politik, ob die eingeschlagene Richtung vom Volk mitgetragen wird. Es gibt Menschen, die Phrasen benutzen wie: „Was soll ich als Einzelner schon ändern können?“ oder „Die da oben machen doch eh, was sie wollen.“ Doch hier drängt sich sofort die Frage auf: Ist das so?
Wenn man den Eigenanteil am Tun auf die alle vier Jahre stattfindenden Wahlen beschränkt, mag das bis zu einem gewissen Grad stimmen. Die demokratischen Strukturen waren schon immer darauf angewiesen, daß die Menschen im Staat eine eigene Kontrollinstanz darstellen und sich somit auch mit den Bereichen, welche vom Staat gesteuert werden, zumindest grob auseinandersetzen, um dann bei den Wahlen die für sich beste Entscheidung zu treffen, damit z. B. in einer Gemeinde nicht gegen den Willen der Einwohner Windkraftanlagen gebaut werden.
Das war schon zu Zeiten Otto von Bismarcks so, als das Wahlsystem mit der Direktwahl der Volksvertreter in den Reichstag als das fortschrittlichste Wahlsystem Europas galt. Die Menschen mußten prüfen, ob dieser Vertreter auch tatsächlich die Bedürfnisse seiner Wähler vertritt. Bis heute hat sich daran nichts geändert. Durch Einführung von Parteien, auch schon damals im Kaiserreich, rückte das Abbilden der Bedürfnisse des Volkes jedoch immer mehr in den Hintergrund zugunsten einer vereinheitlichten Meinung der Parteien. Von dem Auftrag des vom Volk direkt gewählten Vertreters, der die öffentliche Meinung der Menschen in seinem Wahlbezirk direkt als Volkswille in den Reichstag trug, hin zu einem eher unpersönlichen Wählen eines Parteienprogramms. Und dies mittlerweile auf Gemeinde-, Länder- und Bundesebene bis hin zum EU-Parlament. An Letzteren des in der jüngeren Vergangenheit eingeführten Parlaments auf EU-Ebene erkennt man eine weitere Stufe der Vereinheitlichung des Volkswillens bzw. hier schon den Willen der in der EU vertretenen Völker. Wie wichtig ist es zum Beispiel für den Menschen, welche Form eine Gurke hat?
Im Mai 2022 sollte über die WHO, einer UN-Organisation, sogar noch ein weiterer Schritt in die Vereinheitlichung getan werden. Die WHO scheiterte jedoch bei dem Versuch, einen „Pandemievertrag“ zu verabschieden, der dieser Organisation die totale Kontrolle über die Definition und Maßnahmen in Pandemiefragen aller UN-Mitglieder ermöglicht hätte. Wenn man sich diese Entwicklung des Entfernens vom Volkswillen anschaut, könnte man zu dem Schluß kommen, daß die gewählten Vertreter immer weniger darauf achten müssen oder können, was das Volk wünscht.
Wie sehr die politischen Ebenen, ob lokal oder supranational, jedoch von der öffentlichen Meinung abhängig sind, zeigt ein Zitat aus dem Jahr 1999 von dem ehemaligen EU-Kommissionspräsidenten JeanClaude Juncker:
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was beschlossen wurde, dann machen wir weiter, Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
Aus seiner Aussage wird deutlich, daß die Politiker die öffentliche Meinung durch Verschleierung ihrer Pläne beeinflussen, sodaß die Menschen den eingeschlagenen Weg der Politik nicht verstehen und stillschweigend annehmen.
Jetzt, 23 Jahre nach dieser Aussage, sehen wir immer deutlicher, wohin diese Pläne führen. Im „Idealfall“ soll eine immer kleiner werdende Gruppe (global governance; zu deutsch: globale Ordnungs- und Strukturpolitik) über alle Menschen der Welt gleichsam entscheiden, wie sie zu leben haben und was das Beste für sie ist.
Was das Beste für alle sein soll, kann man in verschiedenen Büchern von Klaus Schwab, dem Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF), nachlesen. Hier sei nur das Buch erwähnt: COVID-19: THE GREAT RESET. Auf dem einmal im Jahr stattfindenden WEF-Treffen in Davos geht es schon lange nicht mehr nur um Wirtschaftsfragen. Dort trifft sich die Polit- und Wirtschaftselite, um mittlerweile ganz offen über solche Pläne wie die „Neue Weltordnung“ und deren Umsetzung zu beraten. Viele Dinge, die dort besprochen werden und über die eine zu bildende globale Regierung aus Sicht des WEF entscheiden soll, werden von den Menschen immer stärker wahrgenommen. Eine stetig wachsende Zahl Menschen kommen ihrer demokratischen Pflicht verstärkt nach und beginnen sich wieder als Kontrollorgan in ihrem Staat zu sehen, was man deutlich an den Unmutsäußerungen auf den erwähnten Protesten erkennen kann. Die letzten Jahre durchliefen viele Menschen einen Schnellkurs im Bereich Eigenverantwortung. Wenn es um die Maskenpflicht für Kinder ging oder darum, einige Maßnahmen wie die Testpflicht vor einem Kinobesuch nicht zu unterstützen, waren viele Menschen bereit, die eigenverantwortliche Entscheidung zu treffen, auf gewisse Dinge zu verzichten. Dadurch ist die Anzahl derjenigen, welche sich nicht mehr „nur“ um ihre privaten Belange kümmern, sondern sich dafür interessieren, wohin die Polit- und Wirtschaftsvertreter sie führen wollen, stark angewachsen. Übersetzt heißt das, wie man z. B. an den Bauernprotesten sieht, daß die Menschen zunehmend den Bereich verlassen, in dem „die meisten gar nicht begreifen, was beschlossen wurde“.
Viele Menschen fangen an, sich für die Pläne der Regierungen und Konzernchefs zu interessieren und beginnen zu forschen, wohin die Reise gehen soll. Aus den daraus erwachsenen Erkenntnissen können die Menschen dann eine eigenverantwortliche Entscheidung treffen, inwieweit solche Pläne zu ihrem Lebensweg passen oder nicht. Es mag beim Erforschen dieser Pläne einigen so vorkommen, daß man machtlos gegenüber dieser geballten Front an finanzstarken Oligarchen (Philanthropen) und mit Ermächtigungsgesetzen (Infektionsschutzgesetz) arbeitenden Regierungen ist. Aber im Grundgesetz in Artikel 20 steht nicht umsonst: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“
Sobald die öffentliche Meinung aus dem Individuum heraus bis hin zur Volksgemeinschaft eine Entscheidung der Menschen signalisiert und danach gehandelt wird, bleiben sämtliche Spaltungsversuche der Medien über Klima, Rasse, Rechts, Links, böser Russe, guter Ukrainer usw. wirkungslos. Dann steht ein Volk mit beiden Beinen auf dem Boden und übernimmt wieder die Verantwortung für die Geschicke des Staates.
Jeder, der es möchte, kann sich die Macht über sein Leben von der globalen Bühne wieder in sein eigenes Herz zurückholen und dafür braucht es nur: Eine Entscheidung!
[TML]
Quellenverweise.
➘ https://www.staatslexikon-online.de/Lexikon/%C3%96ffentliche_Meinung
➘ https://tkp.at/2022/06/01/veto-aus-afrika-dieese-laender-blockierten-die-who-plaene/
➘ https://www.spiegel.de/politik/die-bruesseler-republik-a-3d75c854-0002-0001-0000-000015317086
➘ https://russische-botschaft.ru/de/information/willkommen-in-russland/politisches-system/
➘ https://www.bpb.de/themen/europa/russland/47962/foederalismus-in-russland/
➘ https://tkp.at/2022/05/31/wef-rueckschau-das-sagten-schwab-und-co-in-davos/
➘ https://philosophers-stone.info/2020/11/18/the-great-reset-book-pdf-download/
➘ https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_20.html
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