Solarenergie mal anders.

Solarenergie mal anders.

Neutrinos sind unvorstellbar kleine subatomare Teilchen mit einer Masse, die ungefähr einem Millionstel der Masse eines Elektrons entspricht. Ihren Namen verdanken diese Elementarteilchen dem Umstand, daß sie keine elektrische Ladung haben. Die Winzlinge werden von der Sonne in alle Richtungen geschleudert und durchdringen selbst dichte Materialien wie Blei.

Postuliert hatte die Existenz dieser Teilchen der österreichische Physiker Wolfgang Pauli bereits 1930. Nachgewiesen wurden Neutrinos 1956 von den amerikanischen Forschern Fred Rheines und Clyde Cowan. Der entscheidende Durchbruch in der Neutrinoforschung gelang 2015 – unabhängig voneinander – dem Kanadier Arthur McDonald und dem Japaner Taakaki Kajita. Die beiden Physiker erhielten den Physiknobelpreis für den Massenachweis bei Neutrinos. Diese Entdeckung ist deshalb so bedeutsam, weil nach Albert Einstein eine Masse in Bewegung immer auch energiegeladen ist.

Etwa 60 Milliarden der winzigen Teilchen rauschen pro Sekunde durch uns durch, ohne daß wir davon etwas merken. Bleibt die Frage, ob man die Energie der Neutrinos in einem nennenswerten Umfang nutzen kann. Der Mathematiker Holger Thorsten Schubart, Geschäftsführer der „Neutrino Deutschland GmbH“, ist jedenfalls davon überzeugt. Die Firma forscht zur Nutzbarmachung dieses Energiepotentials. Die Bewegungsenergie wird dabei in elektrischen Strom umgewandelt, wobei abwechselnd mehrere Schichten Graphen und Silizium auf eine Folie aufgedampft werden.

Treffen nun Neutrinos auf die Atomkerne von Graphen und Silizium, so setzen sie dabei die Graphenmoleküle vertikal und die Siliziummoleküle horizontal in Bewegung. Die beschichtete Seite des Trägermaterials stellt dann den Pluspol, die unbeschichtete Seite den Minuspol dar. Die so gewonnene Energie kann als elektrischer Strom an den Polen abgenommen werden. Diese Folien weisen eine Dicke im Nanobereich auf. Mehrere dieser Folien übereinandergelegt ergeben einen sogenannten „Power Cube“ (Energiewürfel).

Diese „Cubes“ könnten in jedem beliebigen Elektrogerät verbaut werden und dieses mit Strom versorgen. Ein „Power Cube“ in der Größe zweier Aktenkoffer erzielt beispielsweise ungefähr fünf Kilowattstunden Strom. Damit kann ein Kleinwagen angetrieben werden. Eine kleine Batterie würde ausreichen, um zusätzliche Energie zu liefern, wenn es mal bergauf geht. Diese Batterie könnte dann im Ruhezustand durch die Neutrinoenergie wieder aufgeladen werden. Schubart argumentiert, daß ein weiterer Vorteil dieser Technologie in der dezentralen Energieversorgung liege.

Durch den Wegfall teurer Leitungsnetze entfielen Energieverluste durch den Transport. Abhängigkeiten zwischen Staaten wegen Energieressourcen gehörten der Vergangenheit an. Schubart führt weiter aus, daß jedes elektrische Gerät von der Zahnbürste bis zum Kraftwagen mit dieser Energie autark betrieben werden könne. Sollte die Rechnung des Mathematikers aufgehen, würde diese Energiequelle sämtliche Technologie zur Stromerzeugung vom Kernkraftwerk bis zum Windrad überflüssig machen.

Die Politik zeigt sich indes wenig interessiert an der Neutrino-Technologie. Der vom ehemaligen Wirtschaftsminister Peter Altmaier vorgeschlagene Ausbau der Stromtrassen soll nach wie vor umgesetzt werden. Die Bundesregierung setzt bei der Energiewende ausschließlich auf Sonnen- und Windkraft. Alternative Ideen hinsichtlich der Energieversorgung werden von politischer Seite regelmäßig ignoriert. Vielleicht ist eine Hinwendung zu Innovation erst nach einer politischen Wende möglich: Der ehemalige Verkehrsminister und Ingenieur Dr. Günther Krause erläutert in seinem Buch „Das ewige Licht – Der Beginn eines neuen Zeitalters“, wie Neutrinos zur Stromerzeugung genutzt werden können. Krause, ebenfalls Mitarbeiter bei der „Neutrino Deutschland GmbH“, behauptet, der Nutzen der Neutrino-Technologie gehe weit über das Thema Umweltschutz hinaus. So würden sich die wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen erheblich verbessern.

Die aktuelle Versorgungskrise als Folge der Abhängigkeit vom Energieimport birgt enormen sozialen Sprengstoff. Eine dezentrale Versorgung könnte diese „Bombe“ entschärfen. Wir sehen ja alle, daß sich bei der Energieversorgung etwas ändern muß. Die Zeit ist reif, die „ausgetretenen Pfade“ zu verlassen und uns das enorme Potential der Power-Cubes zunutze zu machen.

[LIS]

Quellenverweise.

Neutrino-Technologie erklärt.?

https://neutrino-wiki.de/neutrinos/

Forschung zur Neutrino-Technologie.

https://www.weltmaschine.de/physik/neutrinos/

Stromgewinnung durch Neutrino-Technologie.

https://neutrino-wiki.de/neutrino-energy-energiegewinnung-ohne-emissionen/

https://iwofr.org/de/was-sind-neutrinos-erde/

https://radyomx.com/de/topics/14115-what-is-a-neutrino-neutrino-facts

https://gehtanders.de/neutrino-die-energiequelle-der-zukunft/

https://neutrinovoltaic.com/#neutrino

https://gaia-energy.org/autonome-brennstofffreie-stromgeneratoren-neutrino-power-cube-kommt/

https://www.scinexx.de/dossierartikel/das-poltergeist-projekt/

https://energiewirtschaft.io/weltumspannende-idee-die-global-erzeugbare-energie-der-neutrinos/

https://neutrino-wiki.de/guenther-krause-das-ewige-licht-der-beginn-eines-neuen-zeitalters/


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