Die Petersilie.

Die Petersilie.

Die Petersilie ist eines der bekanntesten und vielseitigsten Küchenkräuter. Das auch als Peterling bekannte Gewächs wird bereits seit dem Altertum zum Würzen von Speisen sowie zur Linderung von Beschwerden genutzt. Heute sind mit der glatten und der krausen Petersilie zwei verschiedene Sorten bekannt, die sich teils unterschiedlich nutzen lassen. Neben den Petersilienblättern wird jedoch auch die Wurzel als schmackhaftes Gemüse gegessen.

Petersilie hat sich über die Jahrhunderte neben der kulinarischen Eignung auch einen Namen als Heilpflanze gemacht. Zahlreiche Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalium und Magnesium sowie die Vitamine A, B und C sind es, die sie als gesundes Lebensmittel auszeichnen. Die Petersilie galt bereits bei den alten Griechen als heilige Pflanze. Sie wurde vermutlich als Aphrodisiakum sowie zur Stärkung von Soldaten verwendet. Im Mittelalter galt die Petersilie als Heilkraut gegen Nasenbluten, Magenbeschwerden sowie gegen Harnsteine. Im Kräuterbuch von P. A. Matthioli wird empfohlen, sie mit Honig zu vermischen oder in einer Erbsenbrühe anzurichten.

In der heutigen Naturheilkunde wird die Petersilie kaum noch als Heilpflanze gebraucht. Dennoch verfügen die Blätter, die Samen sowie die Wurzeln der Pflanze über einige wirksame Inhaltsstoffe. Hierzu zählen vor allem die ätherischen Öle. Im Handel wird die Petersilie ganzjährig frisch im Topf oder Bund angeboten.

Außerdem gibt es diesen Klassiker unter den Kräutern als tiefgefrorene und getrocknete, gerebelte Version zu kaufen. Bei Petersilie gilt jedoch hinsichtlich Geschmack und Aroma, daß frische und Tiefkühlpetersilie der getrockneten Variante vorzuziehen sind. Die Inhaltsstoffe resultieren in die folgenden Heilwirkungen: antiseptisch, entzündungshemmend, appetitanregend, leicht angst- und streßlösend, teilweise desinfizierend, blähungswidrig.

Die traditionelle Volksmedizin verwendet Petersilie u. a. bei den folgenden Erkrankungen und Beschwerden: Erkrankungen der Nieren, Magen-Darm-Erkrankungen wie z. B. Gastritis, Menstruationsbeschwerden, Mundgeruch, Diabetes (unterstützend), Dermatitis, Störungen der Fettverdauung bzw. Leberfunktionsstörungen. Äußerlich angewendet, schafft Petersilie Linderung bei Beschwerden der Haut, wie Schuppen und trockener Körperhaut. Zu diesem Zweck wird ein Tee gebrüht und die betroffenen Zonen an Haut und Haupt mit dem Aufguß bestrichen. Ebenso kann der Tee bei Insektenstichen eingesetzt werden.

Zum Würzen von Speisen wird Petersilie am besten frisch verwendet. Lange Kochzeiten verringern das intensive Aroma leicht und sorgen für einen schnellen Abbau und Zerstörung der enthaltenden Vitamine. Am besten ist es deshalb, sie direkt vor dem Servieren über die Gerichte zu streuen oder nur kurze Zeit mitzukochen. In der Natur kann Petersilie leicht mit Hundspetersilie verwechselt werden. Die Blätter gleichen denen der glattblättrigen Petersilie. Der für Petersilie typische Duft fehlt hingegen und ist sehr herb. Außerdem sind die Blüten der Hundspetersilie weiß und die Unterseite der Blätter auffallend glänzend.

[MM]

Quellenverweise.

Heilkraut Petersilie:

https://www.gesundfit.de/heilkraeuter-heilpflanzen-petersilie/

Gartentips zur Petersilie:

https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/petersilie/petersilie

Rezepte mit Petersilie:

https://www.ichkoche.at/petersilie-rezepte/

https://www.biologie-schule.de/petersilie.php


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