Windkraftwerke.

Windkraftwerke.

Ist das unsere grüne Zukunft?

Windparks gehören inzwischen zum Landschaftsbild. Daß die Windräder subjektiv und optisch differenziert wahrgenommen werden, ist eine Sache, der tatsächliche Nutzen eine ganz andere.

Zweifellos ist eine Energieversorgung von Einzelobjekten aus Windkraft in wenig oder nicht erschlossenen Gegenden zweckmäßig, falls die Zuführung über Freileitungen oder Kabel mit sehr großem Aufwand, z.B. aufgrund der Entfernungen und des Geländes, verbunden ist. Wird eine solche Objektversorgung vor Ort mit Strom aus Photovoltaikanlagen ergänzt und mit ausreichend Stromspeicher stabilisiert, kann dieser Variante als autarke Insellösung, nach objektiver Prüfung, durchaus der Vorzug gegeben werden. Selbst Windkraftgegner werden dem zustimmen.

Bevor wir uns der Wirtschaftlichkeit und ökologischen Verträglichkeit von Windkraftanlagen zuwenden, ist eine kurze Betrachtung der Elektroenergieversorgung als Ganzes hilfreich. Insbesondere die Energieversorgung eines Industrielandes wie Deutschland ist komplex.  Stromnetze können nur mit geringen Abweichungen zwischen Verbrauch und Erzeugung betrieben werden, sonst kommt es infolge von Netzüberlastung zu Notabschaltungen mit der Konsequenz, daß Verbraucher vom Netz genommen werden müssen. Es bedarf einer sensiblen Steuerung, um die Stromerzeugung ständig dem Verbrauch anpassen zu können. Das dafür zuständige Personal der Netzbetreiber ist deshalb hochqualifiziert und leistet eine hervorragende Arbeit, damit wir ausreichend und ständig mit Elektroenergie versorgt werden.

Zur Aufrechterhaltung der Netzsicherheit bei drohender Netzüberlastung stehen in begrenztem Umfang Stromreserven aus Speicher und Verbundnetz zur Verfügung. Aber eben in Umfang und Dauer nur begrenzt. Diese Reserven stabilisieren das Stromnetz und geben Handlungsspielraum, bis Kraftwerke hochgefahren sind oder Strom aus erneuerbarer Energie, sofern dieser verfügbar ist, zusätzlich eingespeist werden kann. Während mit Strom aus Kraftwerken bis zu deren Kapazitätsgrenze stabil und berechenbar geplant werden kann, wird bei erneuerbaren Energien (z.B. Wind) nur bedingt auf Erfahrungswerte vertraut. Denn Wind weht nicht ständig und schon gar nicht gleich stark. Netzbetreiber können nur mit konservativer Stromerzeugung aus Kraftwerken zuverlässig planen, weil dieser Strom bis zur Kapazitätsgrenze der Kraftwerke steuerbar tatsächlich zur Verfügung steht. Deshalb praktizieren die Netzbetreiber eine Verbrauchsdeckung zu ca. 60 % (Grundlast) aus konservativer Kraftwerkserzeugung und vertrauen darauf, daß ca. 40 % des Verbrauches aus erneuerbarer Energieerzeugung abgedeckt werden kann.

Weil Energie aus Windkraft nur bedingt zur Verfügung steht, wird diese vorrangig zur Deckung des mittleren Verbrauchs und Spitzenverbrauches herangezogen. Soweit diese Einspeisung verfügbar ist, brauchen konventionelle Kraftwerke nicht hochgefahren zu werden. Was ja auch Sinn hat. Andererseits, selbst bei starkem Wind, kann der daraus gewonnene Strom nicht vollumfänglich eingespeist werden, weil Kraftwerke nur auf ein bestimmtes Maß herunter gefahren und nicht abgeschaltet werden dürfen. Im Hintergrund müssen konventionelle Kraftwerke weiter am Netz bleiben, um ggf. das Netz bei fehlendem Wind stabilisieren zu können. Die Zeit um dafür Kraftwerke in Betrieb zu nehmen, steht nicht zur Verfügung.

Es gibt hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und ökologischen Verträglichkeit häufig vergessene oder ignorierte Argumente. Zum Beispiel die für den Betrieb erneuerbarer Energieanlagen erforderlichen und bereits aus Steuergeldern finanzierten Subventionen, die den Strompreis immer mehr in die Höhe treiben und Privathaushalte belasten sowie deutsche Produkte teurer machen.

Auch Privathaushalte tragen die Lasten aus der Förderung für Windkraftanlagen. Erst durch diese Förderung werden Windkraftanlagen für den Investor rentabel. So wird nicht die Energiewende, sondern der Betrieb von unwirtschaftlichen Windrädern finanziert, denn nach Wegfall der Förderung gemäß EEG sind Windräder für den Betreiber nicht mehr wirtschaftlich und werden seit 2020 abgebaut und verschrottet. Das ist schwer zu verstehen. Außerdem ist die Entsorgung der Flügel als Sondermüll, von den Kosten einmal abgesehen, technisch bisher ungelöst. Daher entstehen extrem umweltschädliche Windkraftfriedhöfe, wo die Flügel einfach vergraben werden.

Schließlich wird auch jeder Unternehmer seine Stromkosten auf seine Produktpreise umlegen müssen. Das macht deutsche Produkte weniger konkurrenzfähig, schadet der deutschen Wirtschaft und belastet den deutschen Arbeitsmarkt. In der Konsequenz tragen das produzierende Gewerbe und die Menschen in unserem Land diese Kosten.

Tatsächlich leistungsfähige Offshoreanlagen erfordern zur Einspeisung umfangreiche Stromtrassen bis zu 1.000 km quer durch unser Land, weil die Verbraucher mehrheitlich im Süden Deutschlands angesiedelt sind. In Niedersachsen und Mecklenburg ist nun mal weniger Industrie angesiedelt und es herrscht eine geringere Bevölkerungsdichte. Diese Stromtrassen sind teuer, haben Leitungsverluste, erzeugen schädliche elektromagnetische Felder, sind optisch umstritten und schränken die Flächennutzung ein. Hinzu kommt, daß auch Vögel und Insekten Opfer der Windräder werden.

Als Fazit bleibt, daß erneuerbare Energieerzeugung, die nur bedingt grundlastfähig ist, konventionelle Kraftwerke zumindest in der Grundlastversorgung im Sinne der Netzsicherheit nicht ablösen kann.

Eine Energiewende dürfte deshalb mit diesen Technologien so nicht möglich sein. Zu wünschen wäre, daß einer Energiewende ein schlüssiges ganzheitliches Konzept zugrunde liegt. Das ist jedoch nicht der Fall. Selbstverständlich ist langfristig eine Energiewende nicht nur erforderlich sondern auch möglich.

Aber bitte mit Sinn und Verstand.Viktor Schauberger und Nikola Tesla haben uns dazu den Weg gewiesen. [JS]

Quellenverweise.

https://www.bundesnetzagentur.de-DE/Sachgebiete-ElektrizitaetundGas-Unternehmen-Institutionen-Versorgungssicherheit-start.html

https://www.dewiki.de/Lexikon-Grundlastf%C3%A4higkeit

https://de.wikipedia.org/wiki-Grundlastf%C3%A4higkeit

https://tu-dresden.de/ing-elektrotechnik-die-fakultaet-aktuelles-news-forschungsprojekt-zur-netzstabilitaet-sichere-stromversorgung-nach-der-energiewende

https://www.bundesnetzagentur.de-DE/Sachgebiete-ElektrizitaetundGas-Unternehmen-Institutionen-HandelundVertrieb-SMARD-start.html

https://www.entega.de-strompreisentwicklung/


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