Energieversorgung mal anders.

Energieversorgung mal anders.

Die Erschließung von Alternativen zur Energieversorgung ist aufgrund der Umweltbelastung und der Endlichkeit fossiler Energieträger in den vergangenen Jahren in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit gerückt. Durch den ukrainisch- russischen Konflikt wird nun auch der geopolitische Aspekt der Abhängigkeit von russischem Erdgas deutlich. Gibt es noch andere Möglichkeiten, die Energieversorgung der Bundesbürger sicherzustellen als mit teurem und umweltschädlichem Fracking-Gas?

Island beispielsweise deckt seinen Energiebedarf zu 100 % aus Geothermie und Wasserkraft. Bei den geothermischen Energiequellen wird die Wärme in 2000 bis 3000 Metern unter der Erdoberfläche „angezapft“.

Wie sieht es mit der Elektrizitätsversorgung aus? Auch diesbezüglich gibt es Alternativen zu Kohle, Kernkraft & Co. Gezeitenkraftwerke nutzen die Bewegung der Wassermassen durch Ebbe und Flut, um Turbinen anzutreiben. Wasserkraftwerke bedürfen allerdings immer eines massiven Eingriffs in die Natur (siehe Drei-Schluchten- Staudamm); wenn auch nicht annähernd so flächenintensiv, wie das bei Windrädern der Fall ist.

Ein anderes Land, welches sich als Vorreiter in der Nutzung erneuerbarer Energien hervortut, ist Marokko. Im Süden des Landes ist in den vergangenen Jahren auf einer Fläche von 3000 Hektar (entspricht etwa 200 Fußballfeldern) einer der größten Solarkomplexe der Welt entstanden. Das nordafrikanische Land, das bis vor wenigen Jahren noch 90 Prozent seines Energiebedarfs durch Importe gedeckt hatte, will bis zum Jahr 2030 52 Prozent seiner Energieversorgung durch eigene Produktion sicherstellen. Mit Strom aus der Sahara könnten auch deutsche Haushalte versorgt werden. Das behauptet das Londoner Unternehmen TuNur. Die Briten planen „den Bau riesiger Solarkraftwerke auf einer Fläche von 14.000 Fußballfeldern in Tunesien. Der Wüstenstrom soll über drei Leitungen durchs Mittelmeer nach Europa fließen. Strom für 2,25 Millionen Haushalte.“ Die Kosten für den Bau und die Unterhaltung der Trassen würden nach Angaben von TuNur wettgemacht durch die doppelte Stromausbeute gegenüber einer vergleichbaren Anlage in Mitteleuropa.

Das neuseeländische Unternehmen Emrod arbeitet zur Zeit, gefördert durch die neuseeländische Regierung, an einer drahtlosen Stromübertragung nach Neuseeland. Bei kleineren Haushaltsgeräten, wie elektrischen Zahnbürsten, haben kabellose Ladegeräte bereits Einzug in unseren Alltag gehalten. Aber wie sieht es aus bei der Stromversorgung ganzer Städte oder gar Staaten? Die Tüftler vom anderen Ende der Welt sind sicher: Auch das ist möglich. Sie bedienen sich dabei der von dem genialen Physiker und Erfinder Nikola Tesla entdeckten Skalarwellen. Tesla hatte bereits vor 120 Jahren behauptet, Strom von New York nach Europa drahtlos übermitteln zu können.

Einen völlig anderen Ansatz hinsichtlich der Energieversorgung stellen dezentrale Lösungen dar. Hierbei handelt es sich um sogenannte unkonventionelle Energieformen. Die „Neutrino Deutschland GmbH“, ein Tochterunternehmen der US-amerikanischen „Neutrino Energy Group“ ist sich sicher, daß kosmische Strahlung in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Neutrinos werden dabei in einem „Neutrino Power Cube“, analog einer Photovoltaikanlage, zur Stromgewinnung nutzbar gemacht – und das auch dann, wenn die Sonne nicht scheint. Auf der Weltnetzseite des Unternehmens ist zu lesen: „Aber es geht noch einfacher, denn eine kleine Neutrino Energiezelle könnte auch grundsätzlich in jedem elektrischen Gerät direkt verbaut sein (Neutrino Inside).“

Eine ältere, aber nicht minder interessante und emissionsfreie Technologie stellt der Magnetmotor vor. Dabei werden die abstoßenden und anziehenden magnetischen Kräfte genutzt, um eine Welle rotieren zu lassen. Der deutsche Maschinenbauer Friedrich Lüling stellte 1966 in einem Ufa-Film einen Magnetmotor vor und kündigte an, daß dieser bald in einem Auto eingebaut werden sollte. Das Vorhaben wurde jedoch nie realisiert. Es gibt noch weitere spannende Ideen zum Thema alternative Energieformen wie beispielsweise die Niedrigtemperatur-Kernreaktionen und die Nullpunktenergie (auch Raumoder Vakuumenergie). Hierzu findet der interessierte Laie zahlreiche Informationen im Internet.

Der bereits erwähnte visionäre Kroate Nikola Tesla meinte um 1900: „Noch ehe viele Generationen vergehen, werden unsere Maschinen von einer Kraft betrieben werden, die an jeder Stelle des Universums verfügbar ist.“ Ist die Zeit reif für einen Paradigmenwechsel?

[LIS]

Quellenverweise.

Skalarwellen:

https://iddd.de/umtsno/odpsejm/Skalarwellen.pdf

Neutrino-Energie:

https://energiewirtschaft.io/neutrino-energy/

Solarstrom aus der Wüste:

https://www.kfw.de/stories-umwelt-erneuerbare-energien-solarstrom-aus-der-wueste/

https://www.energieleben.at/geothermie-insel-island/

https://gehtanders.de/magnetmotor/

https://www.trendsderzukunft.de/drahtlose-energieuebertragung-so-funktioniert-kabelloses-laden-und-das-bringt-die-zukunft/

https://ec2-cli.com/de/nikola-tesla-hat-bewiesen-dass-es-m%C3%B6glich-ist-jetzt-ist-kabelloser-strom-realit%C3%A4t/

https://www.ingenieur.de/technik-fachbereiche-energie-solarstrom-sahara-fuer-2-25-millionen-haushalte-in-europa/

➙ György Egely: Verbotene Erfindungen, Rottenburg, 4.Auflage 2021, Seite 191


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